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Verantwortung & Fehlerkultur

Spielraum entdecken, Entscheidungen treffen, Freiheit erleben
  • Sie möchten wissen, wie Sie Ihren Spielraum erkennen und nutzen?
  • Sie wünschen sich, dass Ihre Mitarbeiter und Kollegen mehr Verantwortung übernehmen?
  • Sie erwarten sich mehr Lösungsorientierung statt Problemdenken?
  • Sie wollen aus Herausforderungen Chancen machen?
    => Dann ist das Ihr Web-Workshop!

Die Verbindung von Fehlerkultur & Qualitätsbewusstsein ist Verantwortung: In diesem Online-Workshop stellen wir den mentalen Prozess vor, den Menschen durchlaufen, wenn wir in Verantwortung leben und stellen die Hürden vor, die wir dabei überwinden müssen.

Gemeinsam mit den Teilnehmern haben wir erarbeitet, wie wir die Gedankenmuster bei uns selbst und anderen erkennen. Außerdem fanden wir praktikable Anwendungsbeispiele für die verschiedenen Verantwortungsvermeidungsstrategien und erfahren, wie jeder Einzelne in jeder noch so verzwickten Situation, Spielräume nutzen und Lösungen finden kann. Maßnahmen zum Mitnehmen, die jeder sofort umsetzen kann.

Im Folgenden ein paar Auszüge aus dem Web-Workshop. Freuen Sie sich auf die Aha-Erlebnisse, die Sie sofort für sich und in Ihrer Organisation umsetzen können. Am Ende des Artikels finden Sie den Link für  die Aufzeichnung auf unserer Download-Seite unter Inspiration.

Fehlerkultur

Ein Fehler ist die Abweichung eines Zustands, Vorgangs oder Ergebnisses von einem Standard, den Regeln oder einem Ziel.

Er wird auch definiert als ein „Merkmalswert, der die vorgegebenen Forderungen nicht erfüllt“ und als „Nichterfüllung einer Anforderung“; dabei wird die Anforderung definiert als „Erfordernis oder Erwartung, das oder die festgelegt, üblicherweise vorausgesetzt oder verpflichtend ist“. (siehe DIN EN ISO 9000:2005 „Qualitätsmanagement – Grundlagen und Begriffe“)

Fehler vs. Problem

Fehler = Abweichung von der Sollsituation = Problem

Ist durch den vermeintlichen Fehler überhaupt ein Problem entstanden?

  • Welche Probleme sind durch den Fehler geboren?
  • Was sind daraus entstehende Konsequenzen?

 

„Ich bin Ursache und Lösung meiner Probleme.“

Diese innere Haltung klingt drastisch, ist aber hilfreich, wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen. Ich kann niemanden dazu zwingen, meine Probleme zu lösen. Es geht also darum zu erkennen, was es mit mir zu tun hat, dass ich in die problematische Situation gekommen bin und wie ich da selbst wieder herauskomme.

„Mach Dein Problem nicht zu meinem Problem.“

Was oft als zynischer Ausspruch gehört wird, hat einen leisen wahren Kern. Oft sehen wir ein Problem, dass der andere bitte lösen soll bzw. „Verantwortung übernehmen soll“. Das kann sogar manchmal funktionieren, doch meistens handelt der- oder diejenige dann eher aus dem Gefühl heraus, das tun zu müssen und weniger zu wollen; was wiederum meistens dazu führt, dass das Problem nur halbherzig gelöst wird und eher zu weiteren Konflikten führt.  Die Frage ist also eher, was ist das „gemeinsame“ Problem, das man nur gelöst werden kann, wenn auch der andere ein tatsächliches Interesse an der Lösung des Problems hat.

Formal definierte Regeln, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten können im Gefühl der Bürde der Verpflichtung  und Scham resultieren. Beides sind seelische Zustände, die uns klein, unfähig und eingeengt empfinden lassen.

Dies verhindert eher, dass „echte Verantwortung“ übernommen wird. Denn nur wer an sich selbst und seine Fähigkeiten glaubt, wird alle Ressourcen einsetzen, um sich einer Thematik voll und ganz anzunehmen.

Fehler - Fluch oder Segen?

Ob Penizillin, Coco-Cola, das Röntgengerät oder die beliebten Post-Its sind alle durch Zufall entdeckt worden, als es beim Experimentieren zu völlig ungeplanten Ergebnisse und "Fehlern" kam. Es kann also gut möglich sein, dass Fehler unentdeckte Möglichkeiten freilegen. Vorsicht beim "über Fehler hinwegsehen": Fehler durchgehen lassen, „darüber hinwegsehen“, kann das Qualitätsbewusstsein beeinträchtigen. Es besteht die Gefahr, dass Menschen Ihre Leistung als nicht so wichtig betrachten. Konsistenz und Konsequenz im Umgang mit Fehlern fördern das Qualitätsbewusstsein.

Wenn wir über Fehler und Fehlerkultur sprechen, ist es hilfreich sich anzuschauen, in welche Kategorien Fehler fallen:

  • Fehler entdecken und reparieren
  • Experimentieren und Scheitern – und nochmal versuchen
  • Schwächen erkennen und ausgleichen

Respekt, Würde und Mitgefühl (Empathie) im Miteinander sind die Voraussetzung in jeglicher Fehlerkultur, denn niemand macht gerne Fehler. Wenn wir alle unsere Fähigkeiten einsetzen wollen wir auch etwas dabei gewinnen. Das ist nur menschlich. Uns als Menschen mit Emotionen wahrzunehmen und Verständnis und Mitgefühl beim Misslingen aufzubringen ist die Grundlage einer Fehlerkultur.

Wichtig ist, dass bei Fehlern jedweder Art, die Aufmerksamkeit auf einen neugierigen, forschenden Blick auf Erkenntnisse gelegt wird.

Verantwortung übernehmen heißt Ownership.

In Verantwortung steckt die Fähigkeit, auf eine bestimmte Situation zu antworten.

Sowohl in der Gesellschaft, im privaten Umfeld oder im Unternehmenskontext verstehen wir oft unter „verantwortungsvoll sein“ die Selbstverpflichtung, gut zu sein und die Regeln zu befolgen. Es bedeutet „das Richtige“ (also das, was verlangt wird) zu tun, selbst wenn man sich dabei schlecht fühlt.

Unter Verantwortung übernehmen verstehen wir jedoch die Selbstverpflichtung, Ownership zu übernehmen. Also sich einem Thema anzunehmen, sich dies zu eigen zu machen. Wir meinen damit Selbstführung: zu wachsen, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, die Freiheit zu nutzen, um zu tun, was nötig ist, um das Problem zu überwinden.

 

Christopher Avery schreibt dazu:

„Die Selbstverpflichtung, verantwortungsvoll zu sein, kann Ihre Bereitschaft herabsetzen, immer aus Verantwortung zu handeln. Verantwortungsvoll sein ist eine Selbstverpflichtung zu Gefühlen der Sicherheit durch Anerkennung, nicht zu Gefühlen der Freiheit durch Selbstführung und Wachstum.

Per Definition basiert verantwortungsvoll sein auf Gefühlen von Scham und Verpflichtung.“

 

In Verantwortung nutzen wir unsere Fähigkeiten und unsere Kraft, etwas zu erschaffen, zu wählen und anzuziehen.

Verantwortung ist der mentale Zustand, in dem wir wachsen und unsere Probleme überwinden.

Verantwortungsvermeidungsstrategien

  • Leugnen: Hinschauen: Fokus & Achtsamkeit. Probleme (an-)erkennen, Realität zulassen
  • Beschuldigen: Was habe ich dazu beigetragen, dass sich diese Person so verhält?
  • Rechtfertigen: Welche Geschichte erzähle ich mir da? Gibt es Alternativen?
  • Schämen: Aufräumen: Was kann ich tun, um das Problem zu lindern?
  • Verpflichtung: Was will ich? Wie kann ich mein Ziel erreichen?
  • Aufgeben: Mitgefühl: Welche neuen Einsichten will ich gewinnen, damit ich weiß , was ich wirklich will und es auch bekomme?

Coping bzw. die Bewältigung bedeutet, dass wir zwar lernen, uns mit dem Problem zu arrangieren, aber es dabei nicht lösen. Viel eher besteht die Gefahr, dass wir die Problematik zu einem Teil unseres Lebens machen. Je länger wir in einem Bewältigungsmechanismus stecken bleiben, desto schwerer wird es, Verantwortung zu leben und konstruktiv mit dem Problem umzugehen.

Durch den „Power-Cycle“ verstehen wir, was wir stattdessen in der Situation wollen und können unsere Fähigkeiten und Ressourcen einsetzen, um Probleme zu überwinden anstatt unsere Energie mit der Bewältigung zu verschwenden.

Quelle: The Responsibility Process by Christopher Avery

Das Gegenteil von Verantwortung

Schuld und Scham

Scham hindert uns daran, dass wir die Kraft und Fähigkeiten nutzen, um das Problem zu lösen:

  • Scham hat die Aufgabe, uns vor Verletzungen und Ausgrenzung zu schützen.
  • „Ich bin schuld. Ich schäme mich.“ löst das Problem nicht, sondern verhindert, dass wir etwas wagen, um das Problem zu überwinden.

 

Brene Brown: „Scham ist das das äußerst schmerzhafte Gefühl, zu glauben, dass wir fehlerhaft sind und deshalb keine Liebe und Zugehörigkeit verdienen.“

Die Angst vor Ausgrenzung erleben Menschen als existentiell bedrohlich. Wenn jemand um seine Existenz bangt, hat er keine Kraft, Freiheit und Kreativität mehr, Probleme sinnvoll und nachhaltig zu lösen.

Schamresilienz: Um der  Scham zu entkommen braucht es Empathie mit viel Mitgefühl, Zuversicht und Zugehörigkeit.

Der Unterschied zwischen Verantwortung und Scham ist, dass Verantwortung handeln bedeutet: wieder gut MACHEN

Ratschläge = Erlernte Hilflosigkeit

- Hilfe ist die Sonnenseite der Kontrolle -

Wer einen Ratschlag gibt:

  • nimmt der Person die Möglichkeit, die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erfahren.
  • Vermittelt den Eindruck, dass die Person es selbst nicht kann.
  • Übernimmt auch die Verantwortung für das Problem.

Da das Problem in der Regel nicht vom Ratgeber gelöst werden kann, bringt man das System in eine Sackgasse und verhindert einen konstruktiven Umgang.

In unserem Online-Workshops ist uns die Vernetzung von Personen, Wissen und Anwendungsmöglichkeiten enorm wichtig. Wir nutzen daher ein Set an Kollaborationstools, damit in kleinen Teilgruppen das Wissen vertieft werden kann.

Im Austausch bei der Bearbeitung von herausfordernder Aufgaben werden neue Perspektiven selbst entdeckt. Die Aha-Erlebnisse werden mit Gleichgesinnten diskutiert. Durch den Eifer und die Entdeckungsfreude ist der Lernerfolg nachhaltig.

Entwicklung kann so einfach sein.

Fehlerkultur und Verantwortliches Handeln

Damit Kultur verändert werden kann, braucht es Bewusstsein für Zusammenhänge und Wirkmechanismen. Mit einer Ist-Analyse gehen wir speziell auf Ihre Bedürfnisse und Situation ein. Das ermöglicht es uns, schnelle Ergebnisse umzusetzen, von denen Sie, Ihre Kollegen und Mitarbeiter sowie Kunden und Ihr externes Umfeld nachhaltig profitieren.

Unser Workshop wird maßgeschneidert auf Ihr Team konzipiert, so dass Sie und Ihr Team:

  • Ein gemeinsames Verständnis von Fehlerkultur und Qualitätsbewusstsein erlangen, um dadurch die Elemente einer guten Fehlerkultur fördern können.
  • Handlungsraum erkennen und nutzen.
  • Mit formellen Zuständig- und Verantwortlichkeiten sinnvoll umgehen.
  • Kreative Lösungsansätze finden und umsetzen.
  • Führung auch im Home Office fair, effektiv und mit Leichtigkeit gelingt.
  • Kontrolle und Freiheit in eine produktive Balance bringen.

Unsere Workshops können virtuell mit modernsten Methoden des digitalen Lernen und Kollaborationsplattformen stattfinden. Gerne kommen wir auch persönlich zu Ihnen, um den Workshop vor Ort in Ihren Räumen durchzuführen.

Sie lernen und erleben:

  • Wie Sie gemeinsam Widerstände und Konflikte konstruktiv gestalten.
  • Welche Adhoc-Interventionen Sie selbst anwenden können, um eigene Fehler oder die von anderen Personen direkt und konstruktiv anzusprechen und zu korrigieren, ohne das Gesicht zu verlieren.
  • Was Sie dabei unterstützt, eine Fehlerkultur in Ihrer gesamten Organisation zu etablieren.
  • Wie Sie eine für Sie und Ihr Team passende Haltung und Prinzipien leben.
  • Wo Sie Stolperfallen und Fallstricke charmant umgehen.
  • Welche Möglichkeiten Sie haben, so dass über Fehler offen und konstruktiv gesprochen wird, um Qualität, Verlässlichkeit und Experimentierfreude gleichermaßen zu fördern.

Gerne bieten wir ein kostenloses und unverbindliches Sparring mit unserer Expertin Irina Hagen an:

  • 30 vertrauensvolle Minuten
  • Perspektiven ermöglichen neue Lösungsansätze
  • Wegfindung, erste Schritte zur direkten Umsetzung
  • Aha-Momente für ungeahntes Potential

Hier können Sie direkt einen Sparring-Termin online vereinbaren.

 

Irina Hagen
Hier die Aufzeichnung

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